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Paul Rosenhayn

Der frivole Jackie

Das Todesurteil für George Robert Kinnaird ist für seinen Verteidiger Gordon Carpenter eine persönliche Niederlage. Allein auf Indizien beruhte das Urteil, dass sich wie zum Hohn zwei Tage nach der Hinrichtung als falsch herausstellt. Als selbst Carpenters Eingabe ins Parlament unter der Devise „Tod dem Indizienbeweis" keinen Erfolg zeigt, beschließt er eines Abends im Haus seines Schwiegervaters zusammen mit zwei Mitstreitern, den Beweis für die Fehlbarkeit eines ausschließlich auf Indizien beruhenden Verfahrens selbst zu erbringen. Die Freunde überlegen, dass einer von ihnen zum Schein ermordet werden solle. Es gilt, den Mord so zu inszenieren, dass aller Verdacht auf Carpenter fällt. Im Moment des Urteilsspruches, so der Plan, soll der Ermordete den Gerichtssaal betreten und den Indizienbeweis ein für alle Mal der Lächerlichkeit preisgeben. Die Wahl des scheinbaren Opfers fällt ausgerechnet auf Lord Fairbanks, der sich gewisse Chancen auf Maud, die Verlobte Carpenters, ausrechnet. Und gerade diese Tatsache bringt Carpenter zu Fall. Denn während des Prozesses, der der perfekt in Szene gesetzten Beweislage nach von einem Mord ausgeht, obwohl keine Leiche zu finden ist, wird Lord Fairbanks auf einmal tot aufgefunden … In bester britischer Krimitradition gelingt es Paul Rosenhayn in allen sieben Detektivgeschichten dieser Sammlung, völlig unerklärliche Verbrechen und Phänomene bis zum Schluss spannend zu erzählen. Dass er dem britischen Humor in nichts nachsteht, zeigt zum Beispiel die Titelgeschichte vom Papagei Jackie, der von einer Stunde auf die andere vom sprechenden Gentleman zum vulgären Marktschreier wird.Ob Sir Arthur Conan Doyle, Agatha Christie, John le Carré oder Ian Rankin: Britische Krimis haben bis heute das gewisse Extra an Exzentrik und schwarzem Humor. Mühelos gelingt es dem Autor Paul Rosenhayn, in sieben Detektivgeschichten dieses Genre fortzusetzen. Alle garantieren Spannung und vergebliches Mitraten — denn es erfordert genaue Beobachtung und intelligente Schlussfolgerungen, um den völlig unerklärlichen Phänomenen auf die Spur zu kommen.
122 Druckseiten
Copyright-Inhaber
Lindhardt og Ringhof
Ursprüngliche Veröffentlichung
2016
Jahr der Veröffentlichung
2016
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