Professor Dr. Egidius Sonntag ist ein wahrlich ungewöhnlicher Chefarzt, überaus engagiert, aber auch mit kleinen menschlichen Fehlern behaftet. Sie machen diese schillernde Figur ganz besonders liebenswert, aber auch verletzlich. Manchmal muss man über ihn selbst den Kopf schütteln, wenn er etwa den 15. Hochzeitstag vergisst und seine an Brustkrebs erkrankte Ehefrau töricht vernachlässigt. Er tut dies nicht aus Lieblosigkeit, aber er ist auch nicht vollkommen. Dr. Sonntag ist der Arzt, der in den Wirren des Lebens versucht irgendwie den Überblick zu behalten — entwaffnend realistisch geschildert, aber nicht vollkommen.
Diese spannende Arztserie überschreitet alles bisher Dagewesene. Eine Romanserie, die süchtig macht nach mehr!
Könnten Sie bitte das Heft, das Sie gekauft und gerade aufgeblättert haben, noch mal eben zuklappen, sehr verehrte Leserin, sehr geehrter Leser? Und kurz den Titel in Augenschein nehmen? Was steht da? ›VORWIEGEND HEITER‹? Und das, obwohl Murat gerade mit dem Tod ringt? Frau Fürstenrieder die Qual der Wahl hat? Dagmar den Verlust ihres Anton beweint? Der Streit zwischen Chris und Philipp einerseits und Lily andererseits? Und vergessen wir nicht, dass unser lieber Egidius Sonntag immer noch im Rollstuhl sitzt, auch wenn es offenbar neuerdings einen Hoffnungsschimmer gibt. Und dann von ›Vorwiegend heiter‹ zu sprechen? Hört sich ein wenig wie die Wettervorhersage an, oder? Also, ich weiß nicht, ob die Wahl des Titels glücklich ist. Das hier ist eine Romanreihe. Ich finde, in Band 8 (Kinder, wie die Zeit vergeht! ) wäre auch mal wieder eine Traumhochzeit dran, oder? Ich hatte ja fest auf Dagmar und Anton gesetzt. Murat und Katrin? Nein, daran glaube ich nicht. Wie meinen Sie? Frau Fürstenrieder?