Jung und alt arbeitet zusammen an einem Theaterstück. Die Proben laufen auf Hochtouren und bald soll Premiere sein. Schorsch Wackermann als Regisseur steckt bis über beide Ohren in seiner ehrenamtlichen Arbeit. Jedoch stellen sich ihm dabei allerlei Hindernisse in den Weg. Hier ein Ausfall, den es zu ersetzen gilt, dort eine Verwandte, die sich in alles einmischen will und obendrein ein ängstlicher und gesundheitlich angeschlagener Freund, der kurz vor dem Umzug steht.
Die Gerüchteküchte beginnt zu brodeln, als auf einigen Hauswänden Schmiereien auftauchen und man sie mit Todesfällen in Verbindung bringt. Der Hobbyermittler will sich davon nicht anstecken lassen. Lieber verbringt er die Zeit mit seinem Enkel Jimmy sowie seiner Therese. Zwischen all den Proben und Turbulenzen gilt es die wenige freie Zeit sowie den Sommer zu genießen.
Alle Probleme sind umschifft, nur noch die letzten Weichen müssen gestellt werden, damit die Aufführungen starten können. Der Enthusiasmus ist bei allen greifbar, doch dann kommt alles anders als gedacht… Bevor sie sich versehen beginnt es: das Theater in blau.
Aller guten Dinge sind bekanntermaßen drei. Nach Mord am Hessenplatz und Tatort Sportheim? findet die Lokalkrimi-Reihe um Schorsch Wackermann und Peter Strock nun eine weitere Fortsetzung. Wieder schaut Andreas Breidert dabei den Bewohnern seines Heimatdorfes aufs Maul, überzeichnet so manche Gegebenheit und bringt allerlei Dorfleben gekonnt auf den Punkt. Mal spitz, mal humorvoll und auch mal mit eher leisen Tönen ergeben seine Geschichten abwechslungsreiche Bücher, welche nicht nur dem einfachen Leser gefallen: Für seine bisherigen Mundart-Krimis wurde der Autor 2017 mit dem Spirwes-Künstlerpreis — Darmstädter Preis für Maulkunst und Lebensart ausgezeichnet.