Viola Maybach hat sich mit der reizvollen Serie «Der kleine Fürst» in die Herzen der Leserinnen und Leser geschrieben. Alles beginnt mit einem Schicksalsschlag: Das Fürstenpaar Leopold und Elisabeth von Sternberg kommt bei einem Hubschrauberunglück ums Leben. Ihr einziger Sohn, der 15jährige Christian von Sternberg, den jeder seit frühesten Kinderzeiten «Der kleine Fürst» nennt, wird mit Erreichen der Volljährigkeit die fürstlichen Geschicke übernehmen müssen.
«Der kleine Fürst» ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.
»Das ist nicht dein Ernst, Hans!«, rief Graf Alexander von Hoyning entgeistert. »Das kannst du nicht getan haben!« »Habe ich aber doch«, entgegnete Baron Hans von Emmendingen. »Abgesehen davon, dass es viel weniger schlimm war, als es sich vielleicht anhört, hat es eine Menge Geld eingebracht, das wir dringend brauchen.« »Hast du es wegen des Geldes getan?« Hans sah seinen Freund lange an, bevor er mit einer Gegenfrage antwortete: »Weshalb denn sonst, Alex? Du hast doch wohl nicht im Ernst geglaubt, dass ich mich an einer Kuppelshow im Fernsehen beteilige, weil ich eine Frau suche?« »Natürlich nicht, entschuldige bitte. Ich hatte nur keine Ahnung, dass es so schlimm um eure Finanzen steht.« »Wenn nicht noch schlimmer«, murmelte Hans. »Das Gutshaus müsste saniert werden, seit Jahren schon. Wir müssten die Grundmauern trockenlegen und versiegeln lassen, die Wände sind überall im Erdgeschoss feucht. Das Dach hält nur noch notdürftig, die Fenster würden wir am besten alle erneuern, und von einer neuen leistungsstarken Heizung kann man nur träumen. Es ist ein zugiger alter Kasten, aber meine Eltern wollen und können ihn nicht aufgeben. Oder genauer gesagt: Mein Vater will bleiben, über dieses Thema ist mit ihm nicht zu reden.« »Aber das ist doch ein sehr stattliches Gebäude«, meinte Alexander verwundert.