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Eleonora Kohl Hajo Seng Tobias Gatti

Typisch untypisch – Berufsbiografien von Asperger-Autisten

Wie gestalten erwachsene Asperger-Autisten ihr Erwerbsleben? Welche Berufswege gehen sie, welche Erfahrungen gesellen sich dabei typischerweise hinzu, und gibt es Faktoren, die sich als förderlich oder hemmend für die Biografie erweisen? Antworten auf diese Fragen geben 22 Berufsbiografien von Asperger-Autistinnen und -Autisten. Die Einblicke in individuelle Werdegänge bilden ein weites Spektrum beruflicher Erfahrungen ab, in denen sich dennoch jeweils autismusspezifische Gemeinsamkeiten finden. Ergänzt durch Interviewskizzen und wissenschaftliche Aussagen entsteht ein Werk mit überindividueller Perspektive und bedeutsamer Aussagekraft.
Mit dieser strukturierten Selbstbetrachtung gelingt die Herausarbeitung überindividueller Besonderheiten dennoch ganz untypischer Menschen.
506 Druckseiten
Copyright-Inhaber
Bookwire
Ursprüngliche Veröffentlichung
2017
Jahr der Veröffentlichung
2017
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Zitate

  • Юлия Мальцеваhat Zitat gemachtvor 5 Jahren
    Seit Ende der 1990er Jahre kleidet sich Berufsausübung im Konzept der Employability. Employability beherbergt als Beschäftigungsfähigkeit – oder dynamischer: Arbeitsmarktfitness – eine Betonung auf die vom Berufstätigen einzubringenden Voraussetzungen für eine erfolgreiche Integration und Sozialisierung in das staatliche Berufs- und Qualifizierungssystem
  • Юлия Мальцеваhat Zitat gemachtvor 5 Jahren
    Zugleich schaffen es Autistinnen im hochfunktionalen Bereich leichter als Autisten (und machen davon rege Gebrauch), die Schwächen erfolgreich und sehr kreativ, aber unglücklich, zu maskieren (Kreiser & White, 2014); so haben viele Autistinnen die Fähigkeit, gut und differenziert zu beobachten und soziales Verhalten recht perfekt zu kopieren
  • Юлия Мальцеваhat Zitat gemachtvor 5 Jahren
    Neben dem Diagnoseeilzug für aggressive Autisten mag das Nichtauffallen von Autistinnen auch daran liegen, dass das »zurückgezogene« Verhalten dem erwarteten und damit akzeptierten Klischee eines ruhigen, schüchternen Mädchens, so einem Girl mit ein paar Seltsamkeiten, entspricht (Preißmann, 2013a, b); bei Autistinnen ist angepasster Rückzug somit ein Merkmal, das sich im Austausch der Revolte bei Autisten symptomatisch präsentiert. Rückzug und (der Versuch einer) Angepasstheit zeigen sich bereits in der Schule und sind auch hier in den Biografien bis weit in die Erwerbstätigkeit hinein zu entdecken
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