Als ihr Mann Rüdiger sie verlässt, bricht für Roxanne eine Welt zusammen. In ihrem Schmerz ist sie nahezu handlungsunfähig und vernachlässigt sich und ihre 8-jährige Tochter Jennifer. Da holt ihr Vater, Alfred Konrads, sie zu sich nach Hause und versucht, sie wieder aufzubauen. Jennifer vermisst ihren Vater und leidet sehr unter den neuen Verhältnissen, die sie sich nicht erklären kann…
»Papi, hilfst du uns eine Sandburg bauen?« fragte die kleine Julia ihren Vater, der faul und träge auf einem bunten Badetuch lag und die Sonne genoß. »Muß das sein, Schätzchen?« fragte er und öffnete nur ein Auge. »Ich habe doch Urlaub«, brummelte er noch. »Bitte, ja«, sagte auch Martin, der sich neben seine Zwillingsschwester gestellt hatte. »Als ich fünf Jahre alt war, konnte ich schon ganz alleine eine Sandburg bauen — und ihr seid doch zu zweit…« »Ich schenke dir auch zwei Küßchen, Papi«, schmeichelte Julia. Sie beugte sich über den Vater und gab ihm einen Kuß auf die Nase. »Das war aber erst eines«, protestierte er. Schnell gab sie ihm das zweite. Und mit einem Ruck zog er Julia zu sich herunter. Darauf hatte Martin nur gewartet. Mit einem Juchzer ließ er sich auf den Vater fallen, und eine lustige Balgerei begann. Amelie Weißmann, die Mutter der Zwillinge, saß in einem Strandkorb. Sie legte ihr Buch zur Seite und sah lächelnd ihren drei Lieben zu, denn ihr Lachen und Gekicher war so herzerfrischend.