Er war der König der deutschen Wildschützen und Räuber: Matthäus Klostermayr, besser bekannt unter dem Namen Bayerischer Hiasl.
In der Mitte des 18. Jahrhunderts trieb er sein Unwesen im Augsburger Raum und in Oberschwaben. Zeitweise führte er Wildererbanden mit mehreren hundert Renegaten an; immer wieder forderte er die feudale Obrigkeit — die Adligen und die Priesterschaft — auf spektakuläre Weise heraus.
Aus ärmlichsten Verhältnissen stammend, stieg Matthäus Klostermayr auf diese Weise zu einem Volkshelden auf — noch nicht ahnend, welch schreckliches Schicksal ihn später ereilen würde.