Zu allen Zeiten und in allen Kulturkreisen hat es Seherinnen und Seher gegeben. Einer der bekanntesten in Bayern und zunehmend auch in ganz Deutschland ist der Mühlhiasl, der im 18. Jahrhundert «Wägen ohne Ross und Deichsel», “einerlei Geld”, «eiserne Straßen”, die beiden Weltkriege und viele andere Dinge vorhergesagt hat.
In diesem Buch sind nicht nur alle überlieferten Prophezeiungen abgedruckt, sondern der mehrfach ausgezeichnete Autor Manfred Böckl beleuchtet auch das Leben des Mühlhiasl, zeigt Hintergründe seiner Prophezeiungen auf und führt zu den Orten, an denen der Prophet aus dem Bayerischen Wald gelebt und gewirkt hat. Dabei stößt er auf geheimes Wissen, ungewöhnliche Kraftplätze und uralte magische Praktiken, von denen der Müllerssohn, der mit bürgerlichem Namen Matthäus Lang hieß, noch wusste.
Die schlimmen Reaktorkatastrophen von Tschernobyl und Fukushima haben die Diskussion um das «Große Weltabräumen», das der Mühlhiasl prophezeit hat, neu entfacht. Welche Prophezeiungen des Sehers aus dem Bayerwald sind überhaupt schon eingetroffen? Auch darauf gibt das Buch, das nun als aktualisierte Neuauflage vorliegt, aufschlussreiche Antworten.