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Britta Frey

Kinderärztin Dr. Martens 100 – Arztroman

Als ihr Mann Rüdiger sie verlässt, bricht für Roxanne eine Welt zusammen. In ihrem Schmerz ist sie nahezu handlungsunfähig und vernachlässigt sich und ihre 8-jährige Tochter Jennifer. Da holt ihr Vater, Alfred Konrads, sie zu sich nach Hause und versucht, sie wieder aufzubauen. Jennifer vermisst ihren Vater und leidet sehr unter den neuen Verhältnissen, die sie sich nicht erklären kann…

Dr. Jürgen Dornheim war ein äußerst sympathischer junger Mann von zweiunddreißig Jahren. Als ausgezeichneter Tierarzt hatte er sofort zugegriffen, als sich ihm die Chance bot, sich selbständig zu machen und eine eigene Tierarztpraxis zu überneh­men. Vor genau zwei Monaten war er nun in den Landkreis um Ögela und Wismor übergesiedelt und hatte die freigewordene Tierarztpraxis über­nommen. Natürlich waren seine junge Frau Marietta und seine siebenjährige Tochter Sybille gleich mit ihm gekommen. Gemeinsam lebten sie seit die­sem Tag in dem hübschen, am Wald­rand gelegenen Haus, in dem sich außer den privaten Räumen auch die Praxis befand. Sie hatten sich eigentlich alle schon recht gut in der neuen Umgebung eingewöhnt. Der junge Tierarzt bedauerte es nur, daß er sich gerade in dieser Zeit nicht so viel um seine keine Familie kümmern konnte, wie er es sich wünschte. Für ihn als neuen Mann im Landkreis gab es sehr viel zu tun und zu regeln. Mehr Zeit für die Familie hätte er sich gerade in dieser Zeit gewünscht, weil seine geliebte Marietta endlich, nach langer vergeblicher Zeit der Hoffnung, ihr zweites Kind erwartete. Schon in einigen Wochen würde es soweit sein, daß der neue Erdenbürger das Licht der Welt erblickte. Er würde in eine glückliche Familie, in einen blühenden Frühling hineingeboren werden. Wie an jedem Tag betrat Jürgen Dornheim nach Beendigung seiner Sprechstunden gegen Mittag seine Privatwohnung, um mit seiner Frau und seiner Tochter zu Mittag zu essen. «Hallo, mein kleines Mädchen», begrüßte er zuerst liebevoll seine Tochter und wirbelte sie übermütig einige Male im Kreis herum. Erst nachdem er sie wieder auf den Fußboden gestellt hatte, kam er dazu, nun auch seine junge Frau zu begrüßen. Er wandte sich ihr zu und zog sie zärtlich an sich. “Wie geht es dir, Liebling?” fragte er fürsorglich. “Ist alles in Ordnung, auch mit unserem Sohn?”
110 Druckseiten
Copyright-Inhaber
Bookwire
Ursprüngliche Veröffentlichung
2021
Jahr der Veröffentlichung
2021
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