Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt “diese” Wirklichkeit.
Baron Förnbach trat ans Fenster und blickte hinunter auf den gepflegten Park. Die alten Buchen wiegten wie immer ihre Zweige im Wind. Wie viele Geschlechter hatten sie aufwachsen und vergehen sehen! Und nun sollte das Gut der Förnbachs in fremde Hände fallen. An der Parkmauer tauchte Lux auf. Der gefleckte Schimmel jagte mit Dori in gestrecktem Galopp durch den Park, und sie saß sicher wie eine Amazone im Sattel. Das lange blonde Haar wehte wie eine kleine Fahne hinter ihr her. Im nächsten Augenblick waren Pferd und Reiterin Baron Förnbachs Blicken entschwunden. Der alte Viktor betrat das Arbeitszimmer des jungen Herrn, um den Aschenbecher zu leeren und die Gläser abzuräumen. »Bitten Sie die Baroness zu mir, Viktor.« Viktor, der schon beim alten Baron Förnbach gedient hatte, streifte Baron Aldo mit einem forschenden Blick. »Sehr wohl, Herr Baron.« Er verneigte sich. Er ahnte, dass es nicht gut um Gut Förnbach stand, doch er wagte keine Frage zu stellen. Wenig später stürmte Dori ins Zimmer. Ihre Augen leuchteten, ihre Wangen glühten, und ihr Haar war nicht eben ladylike frisiert. Sie trug noch ihren Reitdress. »Du wolltest mich sprechen, Aldo?« Dori hockte sich kess auf die Kante des Schreibtisches. Wo soll ich nur beginnen, dachte Baron Förnbach verzweifelt, und unwillkürlich glitt ein Seufzer über die Lippen.