In der völlig neuen Romanreihe «Fürstenkrone» kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.
Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt “diese” Wirklichkeit.
«Fürstenkrone» ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.
Über Schloß Renzau ging die Sonne so strahlend auf, als freue sie sich auf diesen Tag ganz besonders. In einem der kleinen Salons des linken Schloßflügels hatte man jedoch noch gar nicht bemerkt, daß es Tag geworden war. Die hohen Südfenster wehrten mit schweren roten Samtvorhängen jedes Licht von außen ab. Drinnen brannte nicht der funkelnde Lüster, der unter der stuckverzierten Decke hing, sondern eine aus Messing gegossene Stehlampe. An der grünbezogenen Tischplatte saßen zwei Männer. Ihre Gesichter waren angespannt und von einer schlaflosen Nacht gezeichnet, ganz im Gegensatz zu ihren überwachen Augen, die das Spielfieber lebhaft glänzen ließ. Drei weitere Herren hatten sich vom Spiel zurückgezogen. Sie standen in nächster Nähe des Spieltisches und schauten wie gebannt abwechselnd auf die Gesichter der beiden Spieler und auf die Chips, die mitten auf dem Tisch zu einem beachtlichen Hügel aufgehäuft lagen. Es war so still, daß man jeden Atemzug zu vernehmen glaubte. »Geben Sie auf, Enno«, sagte Graf Marbert. »Die Partie ist für Sie verloren. Glauben Sie, ich würde so hoch reizen, wenn ich nicht ein sicheres Blatt hätte?« Graf Aiching kräuselte die Lippen. »Ihre Karten mögen gut sein, aber nicht gut genug für mich«, erwiderte er. »Ich erhöhe um fünftausend und will Ihre Karten sehen.« Damit warf der junge Graf fünf von seinen Chips zu den übrigen in der Tischmitte und hob herausfordernd das Kinn. Die anderen hielten den Atem an. Wie weit würden diese beiden Kampfhähne das Spiel noch treiben?