Erdmann Graeser

Leipzig – wie ich es sah

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Der Unterhaltungsschriftsteller Erdmann Graeser – eigentlich, auch literarisch, in Berlin zu Hause – machte sich im Jahr 1921 zu einer Erkundungsreise durch Deutschland auf und besuchte Leipzig. Für die “Leipziger Allgemeine Zeitung” zog er als Flaneur durch die Pleißestadt und verfasste in insgesamt 13 Kolumnen “Skizzen von einem vielseitigen Stadtbild”, die in diesem Band zusammengefasst sind. In anschaulich-plastischen Bildern und auf humorvolle Weise schildert er Leben und Ansichten von Leipzig – er schreibt vom Kuchenangebot in den Cafés genauso wie über die tanzenden kleinen Mädchen beim “Vornehmen Jugendfestball”, dem “dezenten Tanz” oder auch dem “Schneidigen Ball”; vom Betrieb auf der Rennbahn oder im Leipziger Zoo, aber auch vom ganz einfachen und kärglichen Leben der armen Leute. Seine Betrachtungen bieten ein ganz besonderes Lesevergnügen, das ein untergangenes Leipzig wieder zum Leben erweckt und es vor dem Auge des Lesers so plastisch und realistisch Gestalt annehmen lässt, dass es fast scheint, als sei er selbst der Spaziergänger, der da durch die Gassen und über die Plätze der Stadt flaniert.
Erdmann Graeser (1870–1937) war ein deutscher Schriftsteller. Als Sohn eines Geheimen Kanzleirats im Finanzministerium in Berlin geboren, ist Graeser zwischen Nollendorfplatz und Bülowbogen im Berliner Westen aufgewachsen. Graeser studierte Naturwissenschaften, brach jedoch das Studium ab und arbeitete zunächst als Redakteur für die “Berliner Morgenpost” und später als freier Schriftsteller. Er wohnte viele Jahre in Berlin-Schöneberg und zog nach seinem literarischen Erfolg nach Berlin-Schlachtensee im Bezirk Zehlendorf. 1937 starb er an einem Herzleiden. Sein Grab liegt auf dem Gemeindefriedhof an der Onkel-Tom-Straße in Zehlendorf. In seinen Unterhaltungsromanen thematisierte Graeser die Lebenswelt der kleinen Leute im Berlin seiner Zeit und legte dabei auch großen Wert auf den Berliner Dialekt. Zu seinen bekanntesten Romanen gehören “Lemkes sel. Witwe”, “Koblanks”, “Koblanks Kinder” und “Spreelore”. Einige seiner Romane wurden später auch für Hörfunk und Fernsehen bearbeitet.
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94 Druckseiten
Jahr der Veröffentlichung
2016
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