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Karl Friedrich Kurz

Die Geisterkutsche. Heiterer Roman

Der Landarzt Dr. Hans Bohner ist eine angesehene Persönlichkeit. Das Leben schenkte ihm vieles, auch Amalie, eher eine tüchtige Hausfrau als leidenschaftliche Gefährtin. Doch alles ändert sich mit einem Schlag, als Bohner eines Abends Kutscher Martin zur Fahrt nach dem Stammtisch anspannen lässt. Der Wahnsinn der nächsten Stunden kündigt sich als Schimmer hinter der Glastür des Gasthofs an, durch ein helles Seidenkleid. Die Überraschung fährt Bohner in den Rücken, als er Rita wiedererkennt. Wenige wiegende Schritte, ein paar kaum gehauchte Worte und das ganze festgefügte Gebäude seines Daseins, Aufstieg, Erfolg, die solide Ehe, zerfällt beim Wiedersehen mit dieser Frau, die ihn einst verließ. Der Maskenball am nächsten Tag ist die einzige Möglichkeit, zusammen zu sein. Als Bohner sich am nächsten Abend in der Kutsche fiebernd vor Leidenschaft umzieht, hat er nicht an Kutscher Martin gedacht. Zu Tode erschrocken glaubt der, in dem Verkleideten den Teufel persönlich zu sehen und rennt davon. Bohner lässt sich davon nicht beirren und eilt zu Rita. Inzwischen geht das Gerücht um, der Leibhaftige habe den Doktor ermordet — in der verlassenen Kutsche findet man nur die Kleider und ein paar Tropfen Blut. Für den Doktor, der aus verständlichen Gründen die verräterische Maske nicht fallen lassen kann, beginnen wahrlich abenteuerliche Stunden, die in einer Verhaftung, Flucht und der vergeblichen Mühe ausarten, sich unerkannt von Handschellen zu befreien. Denn keiner seiner Freunde und Bekannte will ihm helfen: alle sehen in ihm nur den Satan persönlich … Dr. Bohnens verteufelte Liebe — ein heiterer Gesellschaftsroman über eine versehentlich in Aufruhr versetzte Kleinstadt.
194 Druckseiten
Copyright-Inhaber
Lindhardt og Ringhof
Ursprüngliche Veröffentlichung
2016
Jahr der Veröffentlichung
2016
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