Rudolf Greinz

Äbtissin Verena

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Der Roman spielt um 1460 in der Gegend von Brixen. Er behandelt den Kampf zwischen Kirche und Landesherrn. Die Vermengung geistlicher und weltlicher Gewalt und das ungezügelte weltliche Machtstreben der kirchlichen Großen, hier des Kardinals Nikolaus von Cusa, der seine auf dem Basler Konzil verfochtenen Reformbestrebungen längst abgeschworen hat und ein eifriger Kämpfer des Papsttums geworden ist. Als solcher wurde er auf dem bischöflichen Stuhl zu Brixen erhoben und zum Reformator der verfallenen Klosterzucht ersehen; er versucht nun unter Mißbrauch seiner bischöflichen Gewalt die Gerichtsherrlichkeit und die Gerechtsamen des adligen Frauenstiftes Sonnenburg im Pustertal an sich zu bringen, obgleich dessen Briefe und Freiheiten von Päpsten und römischen Kaisern bestätigt waren und das Stift demgemäß als obersten Schirmvogt in allen weltlichen Dingen nur den in Innsbruck residierenden Herzog Sigmund anerkannte. Kräftig vertritt die Äbtissin, Verena von Stuben, die Rechte des Stiftes; daher, und weil sie als einzige den seltsamen Widerspruch im Wesen des Kardinals entdeckte, wird sie seine Feindin, nämlich den Widerspruch zwischen dem machtgierigen Kirchenfürsten und Eiferer, der längst Erschüttertes wieder aufbauen will, und dem edel und modern denkenden Gelehrten, der seiner Zeit vorauseilt. Mit dramatischer Steigerung und größter Anschaulichkeit werden nun die aus diesen Konflikt sich ergebenden Folgen aufgebaut: die Bannung der Äbtissin und die Verkündigung des Bannes sowie die Wirkung desselben auf das Volk; dann die Szene, in der die Äbtissin, von ihren Getreuen umgeben, in ihrem Stift den Gewappneten des Kardinals erfolgreich die Herausgabe des Sakraments verweigert, dann die Versammlung der Enneberger Bauern, die sich von Verena lossagen wollen, und als Höhepunkte die persönliche Aussprache zwischen dem Kardinal und Herzog Sigmund sowie die Erstürmung des Stiftes durch die Bischöflichen.
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