Er brach ab. Zwischen seinen bebenden Lippen formten sich lautlose Worte, taube Worte, taube Schatten von tauben Lauten. Plötzlich füllten sich seine Augen mit einem warmen Wasser, und ein lautes Stöhnen kam aus seiner Brust. Er wollte aufstehn und weglaufen, denn er schämte sich sehr. Ich weine ja! dachte er, ich weine ja! Er fühlte sich ohnmächtig, grenzenlos ohnmächtig gegenüber der unbegreiflichen Macht, die ihn zwang zu weinen. Er lieferte sich ihr willig aus. Er ergab sich der Wonne seiner Ohnmacht. Er hörte sein Stöhnen und genoß es, schämte sich und genoß noch seine Scham. Er warf sich dem süßen Schmerz in die Arme und wiederholte sinnlos, unter fortwährendem Schluchzen, ein paarmal hintereinander: "Ich will nicht, daß du stirbst, ich will nicht, daß du stirbst, ich will nicht! Ich will nicht!"