Am Beispiel ihrer bewegten Lebensgeschichte zeigt die Autorin, dass es Wege aus dem Magersucht-Bulimie-Kreislauf gibt.
«So oft hatte ich versucht, mich mit Disziplin und Willenskraft aus meinem Suchtkreislauf zu befreien. Doch jeder gescheiterte Versucht drückte mich noch tiefer hinein. Erst als ich den Mut aufbrachte, mir selbst zu begegnen, mich mit meinem Alleinsein zu konfrontieren und allem in die Augen zu sehen, was auftauchte: meinen Ängsten und Schmerzen, dem Gefühl des Verlassen seins, Existenzangst, die Furcht davor, in der Unendlichkeit verloren zu gehen oder isoliert zu sein, verschwand die Bulimie allmählich wie von selbst. Mit dem wachsenden Mut, allem ungefiltert in die Augen zu sehen, kamen tiefe Prozesse in Gang. Und irgendwann war da die Gewissheit, allem gewachsen zu sein…»