Wenn es um die DDR, die Wende und den epochalen Umbruch danach geht, bleiben oft viele Menschen — und ziemlich unabhängig davon, wie sie zum alten System standen — nachdenklich zurück. War das denn wirklich das typische Leben des normalen DDR-Bürgers sowohl vor als auch nach der Wende gewesen? So wie in den vielen krimireifen Szenarien hatten doch Millionen ihre persönliche Wirklichkeit gar nicht oder nur in Ausnahmefällen erlebt. Ist dazu die gegenwärtige Mainstream-Sicht nicht zu einseitig? Und somit werden hier die Dinge aus der Sicht eines der »Dabei-gewesenen« beschrieben. Mit all den schmerzhaften Prozessen, die dabei sowohl im Kopf des Protagonisten Paul als auch bei so vielen anderen zu bewältigen waren. Mehr als ein »Wendebuch«. Vielschichtige, sowohl gesellschaftskritische wie auch unterhaltsame Blicke auf die sehr unterschiedlichen Prozesse der Bewusstseinsbildung in den zwei antagonistischen Systemen. Authentisch, informativ — offen, schonungslos!