Geschichten von Leuten, die Geschichten machen, ohne dabei Geschichte zu machen. (Oder vielleicht doch.)
Erzählungen im Spannungsfeld von Suche, Sehnsucht und Sucht. In einer Welt der Vielfalt und der scheinbar unbegrenzten (Auswahl-)Möglichkeiten an Daseinsentwürfen
und Lebensangeboten geht es letztlich nur mehr um die Wahl der Versäumnisse. Geschichten über Abwesenheit von Liebe, Glück, Geborgenheit. Aber eine Geschichte über das Paradies. Nur eben von der anderen Seite. Alles eine Frage der Perspektive.
Erzählungen, entlanggeschrieben an Unzulänglichkeiten, Sehnsüchten, Versäumnissen, Ängsten, nicht verortbarem Heimweh. Erzählungen über die ganz große kleine Welt im Inneren. Intime, mitunter schonungslose „Befunde“ des Ist-Standes, der Gegenwart, in der der Mensch zu funktionieren, zu bestehen, zu entsprechen hat. Als Mann oder Frau. In aufgezwungenen oder selbst gewählten Rollen. Im Kampf mit den Zumutungen des Daseins, den Normen, den Beschädigungen sowie: Verlusten, Einsamkeiten, Illusionen und Tod.
Erzählungen über all die Paradiese, die fehlen, die uns das Leben schuldig bleibt, obwohl es uns nie welche versprochen hat. Und über all die Paradiese, die ausgerechnet dort zu finden sind, wo es niemand je für möglich gehalten hätte.