Als König Karl II. 1665 den spanischen Thron bestieg, stand das Habsburgerreich bereits auf tönernen Füßen. In einem Zeitalter, das von politischen Intrigen, kriegerischen Auseinandersetzungen und dynastischen Konflikten geprägt war, kämpfte der letzte Habsburger auf dem spanischen Thron verzweifelt um den Erhalt eines zerfallenden Imperiums. Seine Herrschaft wurde zu einem Sinnbild für das Ende einer einst glorreichen Dynastie und den Untergang des spanischen Weltreichs.
Diego Fernandez schildert in diesem Werk die tragische Geschichte von Karl II., dessen körperliche und geistige Schwächen ebenso Teil des königlichen Dramas waren wie die Machtkämpfe am spanischen Hof und die tiefgreifenden wirtschaftlichen Probleme des Reiches. Mit einem scharfen Blick für historische Details und Zusammenhänge entwirft der Autor ein lebendiges Porträt jener letzten Jahre, in denen die Habsburger-Dynastie ihrem unausweichlichen Schicksal entgegenging.
Fernandez' Buch ist mehr als eine Chronik des Niedergangs — es ist eine eindringliche Erzählung über den Zerfall einer Weltmacht und die politischen Kräfte, die den Beginn einer neuen Ära in Europa einläuteten. Ein unverzichtbares Werk für alle, die sich für die faszinierende Geschichte einer der mächtigsten Dynastien Europas und den dramatischen Wandel des Kontinents interessieren.