Im alten System bekam er aufgrund seines Engagements als Lehrer Berufsverbot und wurde so zum Systemgegner gemacht. Aber er sah die wunderbaren Chancen der Wende 1989 und war an der Neugründung der SPD in Thüringen maßgeblich beteiligt. In den neun Jahren als Landtagsabgeordneter konnte er den Neuanfang mitgestalten und war auch jahrzehntelang im Kreistag und Stadtrat von Gotha sowie in anderen Ehrenämtern aktiv.
Mit 47 Jahren wird bei ihm schwarzer Hautkrebs diagnostiziert. Er fühlt das Ende seines Lebens. Hilfesuchend wendet er sich an einen ehemaligen Schüler, der jetzt Pastor ist. Nach Gebeten für Leib, Seele und Geist wird er überraschend spontan geheilt.
Er lässt sich daraufhin taufen und vertraut sein Leben nun ganz Jesus an. So wird er zum gehorsamen Diener Gottes und geht sogar vier Jahre als kultureller Brückenbauer nach Ägypten, um eine internationale Stiftung aufzubauen. Sein Glauben wird durch viele Erlebnisse gefestigt und selbst als nach elf Jahren der schwarze Hautkrebs wiederkommt, vertraut er Gott und wird dieses Mal auf eine andere Weise erneut geheilt.
In Helmut Rieths Biografie ist die Führung und Handschrift Gottes sehr deutlich zu erkennen. Die Meereswoge Helmut Rieth bewegt sich und andere weiter im Vertrauen auf Gott.