Wenn die Satirikerin, erfahrene Köchin und Mutter Katharina Grabner-Hayden am Herd steht, füllt sich ihre ländliche Küche sukzessive mit Gästen. Nicht nur mit ihren Kindern, sondern auch mit Menschen, die geladen sind und solchen, die das Leben einfach bei der Türe hereinspült. In illustrer Eintracht sitzen Junge und Alte, Installateure mit Chirurgen, Pädagogen mit Schülern oder geschiedene Paare am gedeckten Tisch und erfreuen sich am kredenzten Gericht. Nudel und Nockerln in allen nur erdenklichen Variationen, die frei nach Tante Jolesch deswegen so gut schmecken, weil es davon immer zu wenig gibt. Die Küche der “Grabnerin” wird in den humorvollen Kurzgeschichten zum Schauplatz aberwitziger Begegnungen. Allerlei Befindlichkeiten, kulinarische und menschliche Unverträglichkeiten bis hin zu kleineren oder größeren Zwangsneurosen werden am Tisch gereicht, die mit viel Witz und Selbstironie geteilt und später einfach genüsslich verspeist werden. So entstehen aus dem einfachn Grundrezept von Mehl, Eiern und Salz die köstlichsten Alltagsgeschichten, die beim Lesen des Buches sattes Vergnügen bereiten.