Ausgehend von den theaterwissenschaftlichen Teilprojekten des Mainzer Sonderforschungsbereichs 1482 Humandifferenzierung versammelt das Themenheft unterschiedliche Beiträge zu der Frage, welche Identitäten und Humandifferenzierungen in Theater und Performance der Gegenwart auf welche Weise verhandelt und erzeugt werden. Theater kann hier nicht allein als Spiegel der Gesellschaft und kulturelle Organisation, sondern auch als Ort und Praxis kollektiver Erfahrung und Orientierung (Ahmed), der Dis/identifikation (Muñoz) sowie eines utopischen Un/Doings und World-Buildings fungieren. Staging Differences verweist mithin auf vergangene und gegenwärtige, aber auch zukünftige Verhandlungen von normativen sowie nicht-normativen (feministischen, queeren, crip, neuroqueeren und PoC-) Positionierungen und Praktiken der Humandifferenzierung im Sinne ihrer Kritik, DeKonstruktion und ReProduktion.