Klaus Mann war fast vergessen, als Fredric Kroll Anfang der 1970er Jahre die Herausgeberschaft der “Klaus-Mann-Schriftenreihe” übernahm. Zu Beginn ahnte wohl niemand, dass dieses biografische Projekt auf über 3.000 Seiten anwachsen und mehr als 30 Jahre in Anspruch nehmen würde. Wegbegleiter wie Klaus Täubert, Klaus-Mann-Forscher wie Uwe Naumann und Veit Schmidinger sowie die Erika-Mann-Biografin Irmela von der Lühe würdigen diese beispiellose Arbeit; Freunde und “Nachfolger” berichten von Begegnungen mit Fredric Kroll. Last not least enthält der Band drei Erstveröffentlichungen aus dem Nachlass Klaus Manns: “The Chaplain” (1945), “Windy Night, Rainy Morrow” (1946) und “The Last Day” (1949). Eine interessante Archäologie der Klaus-Mann-Rezeption in Deutschland, eine aufregende Entdeckung der letzten Projekte Klaus Manns.