Berlin, 1999. Wütend und zärtlich, poetisch-melancholisch und dabei hoch unterhaltsam erzählt »Vinyl« die Geschichte eines Musikers, den das Schicksal in jungen Jahren einer Hand beraubt.
Den Frust über sein verpfuschtes Leben, seinen Job als Manager einer drittklassigen Schallplattenfirma mit Alkohol und schnellen Drogen bekämpfend, streift er nachts durch die sich verändernde Stadt, erinnert sich an seine große Liebe, die auf alle Konventionen pfeifende, ihn über seine Grenzen hinaus fordernde Nadja, und an seine frühere Band, die «Sonntagsmörder», an Höhen und Tiefen, die Fallen und süßen Verlockungen des Pop-Geschäfts. An Punk und New Wave, Aufruhr und Widerstand, das Westberliner Inselleben, an Mauerfall und Einheitsbrei und den schlimmen Kater danach.
Ein Buch wie ein heftiger Rocksong.