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Thomas von Kempen

Thomas von Kempen

«Unser höchstes Studium sei es, das Leben Jesu Christi meditierend in uns aufzunehmen.» Thomas von Kempen

Die Nachfolge Christi (De imitatione Christi), eine zur Meditation und spirituellen Orientierung anleitende Weisheitsschrift der niederdeutschen Mystik, gilt, nächst der Bibel, als die am weitesten verbreitete und übersetzte Schrift. Sie entstammt der fleißigen Feder des Augustiner Chorherrn Thomas von Kempen am Niederrhein (gestorben 1471). Dabei kann offen bleiben, ob er selbst als Verfasser oder Kompilator zu gelten hat. Doch es spricht für sich und für den hohen Rang, den man seinem spirituellen Erbauungsbuch eingeräumt hat, wenn man mehrere prominente Männer der Geistesgeschichte als Autoren für möglich gehalten hat.

Gerhard Wehr umreißt die Konturen jener geistlichen Reformbewegung der sogenannten Devotio moderna (Neue Frömmigkeit), in deren Rahmen Thomas von Kempen gewirkt hat. Anhand ausgewählter Abschnitte aus der Nachfolge Christi wird deutlich, wie sehr ihr Verfasser bestrebt ist, an das urchristliche Vorbild anzuschließen und vom Evangelium her das geistliche Leben zu aktivieren. Wie die Biographien von Bonhoeffer, Edith Stein oder Dag Hammarskjöld zeigen, sind vielfältige Nachwirkungen bis heute belegbar.
119 Druckseiten
Copyright-Inhaber
Bookwire
Ursprüngliche Veröffentlichung
2013
Jahr der Veröffentlichung
2013
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