In den letzten Jahrzehnten hat sich die Identitätsentwicklung von Jugendlichen, bedingt durch gesamtgesellschaftliche und familiendynamische Veränderungen, herausgezögert und auch inhaltlich verändert. Starke Exploration in vielen Bereichen und ein geringeres Commitment in schulischen, berufsbezogenen und partnerschaftlichen Kontexten sind typisch geworden. Der Körper steht bei Jungen wie Mädchen im Zentrum, wenn auch mit sehr unterschiedlicher Bewertung, sexuelle Identität und Partnerpräferenz sind sehr variabel geworden. Das Buch beschreibt die Identitätsentwicklung und ihre Gefährdungen in einem “Zeitalter” des erhöhten Narzissmus, der extremen Veränderungen in den elterlichen Erziehungsstilen und der zunehmenden kulturellen Diversität.