Josef kehrt nach vielen Jahren in die Stadt seiner Kindheit zurück. Ein langes Vagabundenleben liegt hinter ihm, denn er hatte sich, angesteckt vom Hurra-Patriotismus seiner Umgebung, als junger Mann als Kriegsberichterstatter zum Militär gemeldet und musste die Gräuel des Krieges fotografieren. In dem düsteren Ort seiner Kindheit will er zur Ruhe kommen, er arbeitet als Totengräber und muss bald erkennen, dass die bösen Geister der Vergangenheit noch immer in den Köpfen der Leute spuken.
Josef will sich aus all dem heraushalten, kümmert sich um den Friedhof und stellt sich den Fragen von Michael – nach der eigenen Schuld durch Unterlassung, nach Mut oder Feigheit, nach Ohnmacht angesichts des übermächtigen Unrechts. Heilen diese Gespräche Josefs verwundete Seele? Josef ist jetzt jedenfalls bereit für eine neue-alte Liebe …