»Das ist ein Berufener«, sagte Robert Schumann über den damals 20-jährigen Johannes Brahms. Wie recht er hatte, wurde aus dem jungen Mann doch einer der wichtigsten Komponisten des 19. Jahrhunderts. Wilhelm Furtwängler sagte einmal über ihn, dass er der »Letzte dieser ›Wiener‹, dieser deutschen Klassiker, geworden ist« und es sei »vor allem immer wieder Brahms gewesen, der die Weltgeltung der deutschen Musik zum letzten Male Tatsache werden ließ«. Unterhaltsam führt Hans-Georg Klemm durch das Leben und Wirken des großen Musikers. Dabei legt er sein Augenmerk insbesondere auf die prägenden aber bisher wenig beachteten Jugendjahre, die Brahms im berüchtigten Hamburger Gängeviertel verlebte.