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Bernd Michael Grosch

Unsere Träume

Die Frage, ob Träume lediglich Schäume sind, lässt sich nicht mit einem klaren JA oder NEIN pauschal beantworten.
Sicherlich verarbeitet das menschliche Gehirn in der Nacht Ereignisse der Vergangenheit, welche
man als unerheblich für die Zukunft oder unser Dasein bezeichnen kann. Doch ist dies gewiss nicht
bei allen unseren Träumen der Fall. Der Mensch ist ein Teil der Natur und somit auch ein Teil natürlicher Kräfte — seien diese uns mittlerweile bekannt oder auch unbekannt. Durch dieses Teilhaben an unserer Umgebung sind wir verbunden mit dem, was Mancher das Schicksal nennen möchte.
Ob wir nun manche Zusammenhänge verstehen oder nicht, sie sind da und sie sind Teil unseres ureigenen Selbst. Träume können Wünsche darstellen, aber auch tatsächliche zukünftige Begebenheiten ahnen, ohne dass wir, die Träumenden, dies immer erkennen. Es steht außer Frage, dass es sogenannte Wahrträume gibt, doch sollte nicht jeder Traum rundweg als Vorschau auf unsere Zukunft bewertet werden.
Ein Traum sollte als Mahnung und Zeichen angesehen werden — nicht als unabwendbares Schicksal an sich, an dem man 'sowieso nichts ändern kann'.
Ein Traum mag uns den Weg zum Brunnen weisen, doch dahin gehen müssen wir selbst, um unseren Durst zu löschen.
Außerdem sollte beachtet werden, dass manche Symbole in unterschiedlichen Kulturen auch eine
unterschiedliche Bedeutung für den Träumenden darstellen.
So gilt im Europäischen Kulturkreis die Schlange als ein böses Omen, während beispielsweise in Indien die Kobra ein fast heiliges Symbol darstellt.
158 Druckseiten
Copyright-Inhaber
Bookwire
Ursprüngliche Veröffentlichung
2017
Jahr der Veröffentlichung
2017
Verlag
epubli
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