Bücher
S. Corinna Bille

Meerauge

Marthe macht Ferien an der Côte d'Azur. Dort begegnet die verheiratete Schweizerin dem jungen Fischer Marceau, und die Liebe bricht wie eine Naturgewalt über die beiden herein. Für kurze Zeit gibt sich
das ungleiche Paar dem Liebesrausch hin. Doch als Marthe ein Jahr später zurückkehrt, ist auch
Marceau verheiratet. Einzig sein Bruder, der Marthe wie ein Doppelgänger ihres Geliebten vorkommt, lässt sie weiterträumen, bis die Liebe im dritten Sommer endgültig erlischt.

Dass Marthe unverkennbar Züge der Autorin trägt, zeigt ein Brief von S. Corinna Bille aus dem Sommer 1950: »Ich habe da einen echten Freund. Das ist ein junger Fischer aus der Gegend. Ein einfaches Wesen, absolut wunderbar.« Meerauge ist aber nicht nur eine melancholische Liebesgeschichte, sondern auch das Porträt eines Landes kurz nach dem Weltkrieg, der noch durch alle Köpfe spukt, und einer Zeit, in der Kolonialismus und Rassismus kaum hinterfragt werden.
Zu Billes Lebzeiten unveröffentlicht, erschien Meerauge 1989 postum in einer stark gekürzten Version. Rund siebzig Jahre nach der Niederschrift macht die Übersetzerin Lis Künzli diesen literarischen Schatz erstmals in seiner ursprünglichen Form zugänglich.
232 Druckseiten
Copyright-Inhaber
Bookwire
Ursprüngliche Veröffentlichung
2024
Jahr der Veröffentlichung
2024
Übersetzer
Lis Künzli
Haben Sie es bereits gelesen? Was halten sie davon?
👍👎
fb2epub
Ziehen Sie Ihre Dateien herüber (nicht mehr als fünf auf einmal)