Moorteufel

Es schüttelte mich, ich hatte meine Gliedmaßen nicht mehr unter Kontrolle und zitterte wie Espenlaub. Eva sagte kein Wort, sie hielt mich nur ganz fest und bettete meinen Kopf an ihren Busen.

deren Brand ich am eigenen Leibe miterlebt und nur knapp überlebt hatte, da stiegen Übelkeit und Panik in mir auf. Ich sah die Flammen wieder züngeln, hörte das Feuer knistern und schreien, schluckte von neuem den giftigen Rauch und roch den Geruch von brennendem Fleisch, den gräßlichen Geruch des Todes.

Doch nun war ich plötzlich ein Nichts, ein Niemand, ohne Identität und Namen, und ich wußte nicht, was ich glauben und auf wen ich mich verlassen konnte. Ja,

Es ist doch alles schon so lange her und fast schon nicht mehr wahr.«

»Sie lügen alle miteinander und wollen die Wahrheit nicht wissen. Ach, Unsinn, sie kennen die Wahrheit ja, aber man darf sie nicht aussprechen! Dann werden sie fuchsteufelswild.

Eine scharfe und entrüstete Entgegnung lag mir auf der Zunge, aber ich brachte sie nicht über die Lippen. Ich hätte schockiert sein oder die Schändlichkeit ihres Tuns anprangern müssen, aber dies war mir nicht möglich. Nicht mehr möglich. Und so sagte ich statt dessen: »Ich verstehe.«

Liebste. Glaubst du allen Ernstes, sie werden es verstehen? Es gibt Paragraphen und Gesetze, und hinter denen werden sie sich verstecken.

und glaubte, mir einen Gefallen zu tun, wenn er mich in Unwissenheit ließ.

»Ich wollte dir nicht weh tun.« »Ich weiß, aber es tut trotzdem weh.«

Hut. Nicht immer ist das, was man wissen will, auch gleichlautend mit dem, was man hören will.«