Bertrand Sterns neues Buch „Sehr verehrte Frau Bundes— ministerin für das deutsche Schulwesen… Nachdenkliches über die Bildungsrepublik“ faßt fünf der zahlreichen Vorträge zusammen, die er 2007 und 2008 zum komplexen Thema eines Ausbruchs aus der widersinnigen Institution Schule gehalten hat.
Nach „Schluß mit Schule! Das Menschenrecht, sich frei zu bilden“ — so eindeutig betitelte der Philosoph sein letztes Buch — publiziert der engagierte Autor nun eine weitere, wieder pointierte und kritische Anregung zur Reflektion. Daß Bertrand Stern sich der großen (gesellschafts-)politischen Bedeutung der Frage des sich frei bildenden Subjekts bewußt ist, unterstreicht seine titelgebende Einleitung: Sein an eine fiktive „Bundesschulministerin“ gerichteter Brief ist eine deutliche Aufforderung, statt das schulische Elend zu reformieren sich für eine konstruktive Neugestaltung der „Landschaften der freien Bildung“ einzusetzen.
Dieses engagierte und deshalb unbequeme Buch ist ein deutliches Plädoyer für die bedingungslose Freiheit des Menschen.