Mia war 23 Jahre alt, als sie Opfer ritueller Gewalt in einer organisierten Gruppe wurde. Ihre Psyche zog sich in die Dissoziation zurück und sie brauchte fast 20 Jahre und die Unterstützung ihrer Psychotherapeutin Sophie, um sich wiederzufinden.
Dieses Buch vereint einen eindrücklichen Betroffenenbericht mit der therapeutischen Perspektive auf Möglichkeiten und Fallstricke in der Behandlung von Betroffenen ritueller organisierter Gewalt. Verzahnt mit Mias Geschichte werden neurobiologische Grundlagen der Traumaentstehung vermittelt sowie Hintergründe zu Dissoziation, komplexer Traumafolgestörung, False Memory, Fragen nach Glaubwürdigkeit und rechtlichen Gesichtspunkten beschrieben. Therapeuten und Betroffene erhalten einen tiefen Einblick in die weitreichenden Folgen ritueller Gewalt, aber auch in Möglichkeiten der Tragfähigkeit von Hilfen — für ein lebenswertes Weiterleben.