Eigentlich sollte Weihnachten ein Fest der Familie werden — so wie jedes Jahr, doch dann macht das Leben der Schriftstellerin Phoebe einen Strich durch die Rechnung: ihr Mann lässt die Badewanne überlaufen, daraufhin wird das Badezimmer überflutet und der Fußboden so durchnässt, dass der Raum einsackt. „Gut", denken Phoebe und ihr Mann zunächst, „dann geht es Weihnachten eben zu Julius’ Mutter — die ist ohnehin momentan pflegebedürftig und es wäre gut, wenn sie jetzt nicht allein wäre". Doch es gibt nur noch einen Platz im Flugzeug und so ist Phoebe plötzlich Weihnachten allein und sagt alle familiären Festlichkeiten ab.„Warum sich jetzt nicht etwas gönnen?", denkt sie, als sie bei ihrem Friseurtermin in einer alten Ausgabe der Vogue eine Anzeige des „CastleSpa" findet, das ein besonderes Wellnessprogramm über die Feiertage verspricht. Wie durch Zauberhand ist noch ein Platz frei und so macht sie sich auf den Weg nach Nordengland, um sich verwöhnen zu lassen.Aber dann kommt alles doch ganz anders, als gedacht. Das CastleSpa ist bei weitem nicht der Wellnesstempel, der es behauptet zu sein. Das ganze Konzept ist mehr Schein als Sein und die Eigentümerin, Lady Caroline, steht kurz vor dem finanziellen Ruin. Die versprochenen Dienstleistungen gibt es nur in sehr abgespeckter Form. Der Kontakt zur Außenwelt ist nahezu unmöglich, denn das CastleSpa befindet sich in einem Funkloch; Telefone auf den Zimmern gibt es nicht, und das Wetter trägt dann auch noch dazu bei, dass die Frauen, die sich in diesem Spa zusammenfinden, plötzlich von der Außenwelt abgeschottet sind.Aber gerade dadurch wird dieses seltsame Weihnachtsfest doch noch ein ganz besonderes, denn die Frauen, die sich zum Teil nicht einmal mit Namen kennen, beginnen, einander von ihren Leben zu erzählen mit Phoebe, deren Figur den Rahmen des „Decamerons der Frauen bildet", im Zentrum des Geschehens. Denn im Whirlpool des Spas sind es nicht die harmlosen Smalltalkgeschichten, die man erwarten könnte, sondern hier werden die tiefsten und abgründigsten Geschichten, über Liebe, Hass, Eifersucht, Intrigen, Mord und Totschlag, die sich im Leben der versammelten Frauen abgespielt haben, zu Tage gefördert… Ein Mordsspaß, den Sie auf keinen Fall verpassen dürfen! Fay Weldon in Bestform, wie Boccaccio auf Östrogen („Daily Mail") — Bissig, witzig, gemein, grotesk.AUTORENPORTRÄTFay Weldon wurde am 22. September 1931 in Alvechurch (Worcestershire) geboren. Ihr Großvater war der Schriftsteller Edgar Jepson (1863–1938), ihre Mutter schrieb Romane unter dem Pseudonym Pearl Bellairs, einer Figur aus einer Kurzgeschichte von Aldous Huxley. Sie wuchs in Neuseeland auf, kehrte mit der Mutter nach Londond zurück als ihre Eltern sich scheiden ließen. Sie studierte Psychologie und Ökonomie und veröffentlichte mit 30 das erste Buch. “Die Teufelin” wurde 1989 mit Meryl Streep,in einer Hauptrolle verfilmt, doch das Buch geht wesentlich weiter als der Film.