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Lele Frank

Heiteres Strandleben (schwäbisch)

Der Sommer, sagt jeder, habe so gewisse Vorzüge, das Wetter betreffend. Auf den Sommer, sagt jeder, lässt man so schnell nichts kommen. Es sei denn, er präsentiert sich von seiner unrühmlichen Seite. Dann wird schnell gemault und gemeckert, sich beschwert und das Gesicht lang gezogen, oder unter die Sonnenbank platziert. Allen voran — die Meckerer meine ich natürlich — diejenigen, die die kluge Entscheidung entschieden haben, die Ferien hierzulande zu verbringen. Hierzulande ist es nämlich sehr schön. Mitunter sogar schöner, als in jenen Landen, wo man die Sprache nicht versteht, die Sonne letztlich doch viel zu heiß und unerträglich ist, und die Matratze viel zu weich-, viel zu hart ist, mitunter sogar fröhliche Kolonien beherbergt, die Wände zu dünn zum Stehen, das Essen zu schlecht um auf dem Tisch zu landen, und der simple Genuss einer läppischen Tasse Kaffee, kraterähnliche, dunkle Löcher in die Urlaubskasse reißt. Es sollen schon Urlauber aus dem Urlaub zurückgekommen sein, die sich von diesen Tatsachen nie wieder so richtig erholt haben, und sich schworen, im nächsten Jahr, die kostbare Ferienzeit zu Hause zu verbringen. Der Nachteil daran ist nur: … dann hat man wenig-, oder überhaupt Nichts zu erzählen. Doch wer eine Reise tut …, der hat auch was zu lachen. Sollte man meinen.
87 Druckseiten
Copyright-Inhaber
Bookwire
Ursprüngliche Veröffentlichung
2015
Jahr der Veröffentlichung
2015
Verlag
epubli
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