«Die Sozial-Ökologie bringt eine großartige Hoffnungsbotschaft mit sich: Unsere Gesellschaften werden gerechter sein, wenn sie nachhaltiger sind, und nachhaltiger, wenn sie gerechter sind.»
Ökologische Fragen, meint der französische Wirtschaftswissenschaftler Éloi Laurent, seien immer auch soziale Fragen, und deshalb könnten Umweltprobleme in Zukunft nur noch mittels einschneidender gesellschaftlicher Veränderungen gelöst werden.
Die Gesellschaften der einzelnen Länder, Europas und der ganzen Welt sind längst im Zerreißen begriffen und die sich weiter öffnende Reichtumsschere spielt in den ökologischen Krisen der Gegenwart eine immer gewichtigere Rolle. Deshalb hält Laurent die Aufwertung demokratischer Rechte für das wichtigste Mittel, um gegen ökologische Katastrophen anzukämpfen.
Kenntnis- und faktenreich setzt sich Laurent mit den aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen und den jüngsten “Umweltkatastrophen” auseinander: die Erdbeben in Sichuan und Haiti, Hurrikan Katrina. Und er zeigt anhand von Beispielen aus der Vergangenheit und Gegenwart auf – UdSSR, USA, China -, wie eng Demokratisierung und Nachhaltigkeit aufeinander wirken (könnten).