Auf den Barrikaden von Paris beginnt er die abenteuerliche Geschichte des Grafen Gaston Raoul de Raousset-Boulbon. Eine Welt von bunten, reizvollen und erschütternd tragischen Bildern wächst vor uns auf: Frankreichs Hauptstadt in den Greueln der Dezember-Revolution von 1851, das Wildwesttreiben San Franciscos um die Mitte des vergangenen Jahrhunderts und die Räuberromantik des damaligen Mexico. Graf Raousset-Boulbon, dieses famose Gemisch von Anstand und Nachlässigkeit, bastardischem Adelsdünkel auf die Lilien Frankreichs und phantastischem Abenteurersinn, ist eine Gestalt, die die ganze Meisterschaft Retcliffes verrät und schon allein verpflichtet, das Werk dem Vergessen zu entreißen. Diesem nach wahrer Größe strebenden Geschöpf einer innerlich verfaulten Zeit glaubt man den tollen Zug nach Sonora im Nordwesten Mexicos, um an der Spitze einer leichtfertig zusammengeworbenen Truppe von Verbrechern und Gescheiterten dem Geheimnis der verschwundenen Schätze der Azteken nachzuspüren und sich dort im Schutz der verworrenen politischen Verhältnisse einen Thron zu erkämpfen.