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Susanne Svanberg

Sophienlust 355 – Familienroman

In diesen warmherzigen Romanen der beliebten, erfolgreichen Sophienlust-Serie wird die von allen bewunderte Denise Schoenecker als Leiterin des Kinderheims noch weiter in den Mittelpunkt gerückt. Neben den alltäglichen Sorgen nimmt sie sich etwa des Schicksals eines blinden Pianisten an, dem geholfen werden muss. Sie hilft in unermüdlichem Einsatz Scheidungskindern, die sich nach Liebe sehnen und selbst fatale Fehler begangen haben. Dann wieder benötigen junge Mütter, die den Kontakt zu ihren Kindern verloren haben, dringend Unterstützung. Denise ist überall im Einsatz, wobei die Fälle langsam die Kräfte dieser großartigen Frau übersteigen. Denise hat inzwischen aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle geformt, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt. Doch auf Denise ist Verlass.

Der Sophienlust Bestseller darf als ein Höhepunkt dieser Erfolgsserie angesehen werden. Denise von Schoenecker ist eine Heldinnenfigur, die in diesen schönen Romanen so richtig zum Leben erwacht.

Mit donnernden Hufen jagte das Pony über den Feldweg. Seine Mähne flog und sein Schweif wehte wie eine Siegesfahne. Die kleine Reiterin beugte sich weit über den Hals des Tieres und feuerte es durch Zurufe noch mehr an. Sie saß erstaunlich sicher auf dem Rücken des Ponys. So, als gäbe es überhaupt keine Gefahr. Am Gatter zur Weide brachte sie ihr Reittier zum Stehen und sprang geschickt zu Boden. Werner Dehmer klatschte begeistert. Er war stolz auf sein achtjähriges Töchterchen May-Britt. Sie glich nicht nur äußerlich ihm, sie war auch charakterlich mehr Junge als Mäd­chen: wild und ungestüm, den Kopf stets voll dummer Streiche. Mit den anderen Mädchen konnte May-Britt nicht viel anfangen. Eher schon mit den Jungs, die in Sophienlust lebten. Ihr bester Freund aber war King, das schwarze Pony. Vor etwa einem Jahr hatte Werner es seiner kleinen Tochter geschenkt. Damals war seine Frau, May-Britts Mutter, durch einen tragischen Unfall ums Leben gekommen. Der Architekt, der beruflich sehr viel unterwegs war, hatte sein Kind in die Obhut des Heims geben müssen. Anfangs war er skeptisch gewesen, doch dann hatte er eingesehen, daß es May-Britt nirgends besser haben konnte. »King wird immer besser.« Lachend kam Werner näher. Seine braunen Augen strahlten. »Das sagt Nick auch.«
125 Druckseiten
Copyright-Inhaber
Bookwire
Ursprüngliche Veröffentlichung
2022
Jahr der Veröffentlichung
2022
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