Bücher
Erika Wottrich,Kay Hoffmann

Ein Cinegraph Buch – Protest – Film – Bewegung

In den 1960er und 1970er Jahren entstanden in Deutschland und Europa Protestbewegungen, die in ihrer Aufmüpfigkeit das gesellschaftliche Klima bestimmten und neue Themen besetzten. Plötzlich wurde der konservative Obrigkeitsstaat grundlegend in Frage gestellt. Auch der Dokumentarfilm veränderte sich inhaltlich, technisch, ästhetisch und konzeptionell. Wurde er vor 1960 überwiegend mit 35mm-Kameras gedreht, revolutionierten handliche 16mm-Kameras mit synchronem Ton die Annäherung an die Wirklichkeit. In den 1970er Jahren entstanden Medienkooperativen und Videogruppen, die dezidiert das Ziel hatten, mit Video als neuem Medium eine Gegenöffentlichkeit zu schaffen.
Internationale Filmhistoriker und Vertreter aus der aktiven Szene geben einen Überblick über diese Entwicklungen des Dokumentarfilms, seine theoretischen Ansätze und historischen Hintergründe. Neben den Videogruppen als Schwerpunkt werden u.a. internationale Vorbilder aus Frankreich und Großbritannien, die Rolle des Dokumentarfilms für die Schwulen— und Frauenbewegung sowie die Subversivität des Amateurfilms in der DDR beleuchtet. Der Band entstand in Zusammenarbeit mit dem DFG-Projekt “Geschichte des dokumentarischen Films in Deutschland (1945–2005)".
323 Druckseiten
Copyright-Inhaber
Bookwire
Ursprüngliche Veröffentlichung
2015
Jahr der Veröffentlichung
2015
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