In seiner Autobiografie zeichnet Fritz Sdunek gemeinsam mit Björn Jensen, Sportredakteur des Hamburger Abendblatts, seinen ereignisreichen Lebensweg nach. In zwölf Runden beschreibt er seine Erlebnisse an den Boxringen dieser Welt, erzählt von seinen schlagkräftigen Schützlingen und gibt tiefe Einblicke in die Geschäftspraktiken im internationalen Profiboxen. So erzählt er etwa, wie er als Hausmeister seinen ersten Weltmeister formte, wie er mit Ralf Rocchigiani im Hinterzimmer einer Kneipe 27.000 Mark gewann, warum Dariusz Michalczewski seinen letzten Kampf verlor und wie es dazu kam, dass Sdunek nach einer Klitschko-Niederlage am Lügendetektor landete. Auch die Kämpfe, die Sdunek privat ausgetragen hat, und seine nicht immer unkomplizierte Familiengeschichte kommen zur Sprache. In elf ganz persönlichen 'Rundenpausen' lässt er seine Leser an seinem Insiderwissen teilhaben und verrät seine Tricks als Coach.
Zahlreiche Wegbegleiter von Sdunek tragen mit Anekdoten dazu bei, dass ein vollständiges Bild entsteht: das eines Menschen, der im Laufe seiner Karriere dem sportlichen Erfolg vieles unterordnete und immer einmal mehr aufstand, als er hinfiel. Davon erzählt Sdunek so, wie er selbst ist — einfühlsam, offen und kritisch, auch sich selbst gegenüber.