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Christoph Hanzig

Zwischen Verwahrung “Asozialer” und Beurteilung “Schwachsinniger”

Das Jahr 1933 stellte eine Zäsur in der Geschichte der Landesanstalt Bräunsdorf bei Freiberg dar. Seit ihrer Gründung 1824 als Erziehungsanstalt für Kinder und Jugendliche dienend, wurde sie ab Herbst 1933 zur “Korrektionsanstalt”, in der die Nationalsozialisten zu “Asozialen” deklassierte Jugendliche und Erwachsene internierten. Neben drohenden Zwangssterilisationen für besonders “asoziale Elemente” gehörte nun permanente und entwürdigende Zwangsarbeit zum Anstaltsalltag. Mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs und der Verlegung von Psychiatriepatienten nach Bräunsdorf wurde die Landesanstalt mehr und mehr zum Wirkungsort nationalsozialistischer “Rassenhygiene”. Erstmals enthüllt der Autor die bisher nahezu vollständig verdrängte und verschwiegene Einbindung der Landesanstalt Bräunsdorf
in die Euthanasieverbrechen der Nationalsozialisten.
153 Druckseiten
Copyright-Inhaber
Bookwire
Ursprüngliche Veröffentlichung
2019
Jahr der Veröffentlichung
2019
Verlag
tredition
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