Dass Kreta wunderschöne Strände hat, ist vielen sonnenhungrigen Urlaubern bekannt. Die eigentliche Heimat der Kreter sind jedoch die Berge. Vielleicht ist die Eigenwilligkeit der stolzen Inselbewohner auch darauf zurückzuführen, denn in der spröden Umgebung herrschen oftmals raue Sitten: Nirgendwo sonst in Griechenland ist die Zahl der Waffenbesitzer so hoch wie hier. In den Hochebenen, wo in kühlen, alten Steinhäusern selbst im Sommer die Tageshitze erträglich ist, kann man auch dem Geheimnis der kretischen Langlebigkeit auf den Grund gehen. Thymian, Rosmarin, Salbei und Lorbeer bilden die Basis der so würzigen wie gesunden Bergkräuterküche, ebenso wie das Olivenöl, das aus den Früchten der uralten Bäume gewonnen wird.
Ellen Katja Jaeckel und Peter Peter folgen Ariadnes Faden durch die Mythologie und erzählen von Ziegen, Göttern und Mischwesen, sie berichten von gefährlichen Schluchten, Höhlen und Abgründen und den Hippies aus noch nicht lange vergangenen Zeiten, die sich im Süden der Insel angesiedelt haben, und sie wohnen einem mehrere Tage dauernden Hochzeitsfest bei, bei dem ganze Dörfer feiern und die Tische sich unter Köstlichkeiten biegen.
Streifzüge durch Griechenlands größte Insel zwischen spröden Bergen und sonnigen Stränden