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Georg Bruckmann

Messerwunden

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Dieb Igben kommt einem mörderischen Geheimnis auf die Spur, das ihn für immer verändern wird.

Von stürmischer See umgeben, erhebt sich die Inselstadt in den grauen Himmel. Babylonisch und stolz, eine aberwitzige Ansammlung von Straßen und Gassen, von Treppen und Palästen, von Tempeln, Türmen, Wehrmauern und Verliesen.
Hier kämpfen die Straßenkinder bis aufs Blut um die Brosamen von den Tischen der, auf ewig untereinander verfeindeten, Adelshäuser und der kleine Bürger versucht sich einen Rest seiner Menschlichkeit zu bewahren während er ums Überleben bettelt und sich den Gesetzen des unsterblichen Inselkönigs beugt.
Vor diesem Hintergrund spielen Bruckmanns Geschichten um Gier, Rache, Verrat und Tod. Seine Helden sind keine strahlenden Ritter, keine Parzivals und keine Aragorns. Oft sind es Verbrecher, Giftmischer und Huren, die meist sich selbst am Nächsten sind und an deren Schicksal wir teilhaben dürfen.
In diesem ersten Band von Geschichten und Erzählungen aus der gnadenlosen Stadt N´amercaá, erleben wir, wie Igben, der Dieb, ein Komplott aufdeckt und Rache nimmt. Und wir erfahren, welchen Preis er dafür zu zahlen hat.

Willkommen in N´amercaá, der gnadenlosen Stadt!

Das trächtige Wiesel ist eine jener heruntergekommenen Kaschemmen, in denen alles möglich ist.
Manche machen im flackernden Licht der Öllampen und in den vielen dunklen Ecken in der einen Stunde ihr Glück beim Würfeln oder bei den Karten, und eine Stunde darauf findet man sie mit durchgeschnittener Kehle in der Gosse.
Manche erringen die feuchte und heiße Aufmerksamkeit einer Schankmaid, nur um festzustellen, wie kalt der Biss einer Klinge sich anfühlt, wenn die Liebe dieser Damen nicht angemessen vergolten werden kann.
Gestalten mit wetterfesten Kapuzenmänteln raunen in dunklen Ecken Befehle an vernarbte, Brandzeichen und Tätowierungen tragende, Untergebene, und finster blickende Gesellen sitzen alleine in schäbigen Logen, überblicken kalten Auges das Treiben und warten, bis jemand ihre gnadenlosen Dienste in Anspruch nehmen möchte. Ist niemals persönlich gemeint.
Die meisten allerdings suchen hier den billigen Rausch, versuchen, dem Moloch von Stadt, an dessen unterstem und verkommenstem Ende sie sich befinden, ohne freilich eine wirkliche Chance zu haben, es jemals weiterzubringen als bis hier, einfach nur einige wenige Stunden Sorglosigkeit und trunkenes Glück abzutrotzen, bevor das trübe Licht des kommenden Tages ihre Sorgen und Nöte wieder mit schonungsloser Klarheit in ihr Bewusstsein treten lässt.
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