Bob Dylans Musik hat Helmut Haberkamm — wie so viele andere — schon in seiner Jugend auf unauslöschliche Weise berührt. Haberkamm nennt ihn, den einzigen Rockmusiker, der bislang den Literaturnobelpreis erhielt, ein “Anregungsgenie”, Dylans songpoetisches Schaffen, das mittlerweile schon 60 Jahre andauert, «immer eigenwillig, unabhängig und unberechenbar”. In Fier immer jung nähert er sich diesem ebenso musikalisch eindringlichen wie sprachkräftigem Werk über das Fränkische. Er überträgt die emotionale Wucht und den Bilderreichtum Dylans in das (scheinbar) vertraut Klingende, den Dialekt — und zeigt dabei ganz nebenbei auch, mit welcher erfrischenden Offenheit sich die Mundart der Welt, dem Fremden und Andersartigen nähern kann.