Kobudô — die Waffenkünste aus Okinawa Erst in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde außerhalb Japans bekannt, daß die Insel Okinawa nicht nur der Geburtsort des Karatedô ist, sondern auch Heimstatt eines einzigartigen Kampfkunstsystems mit Waffen, des Kobudô. Einfache Geräte des Ackerbaus und der Fischerei verwandelten sich in den Händen der Insulaner in außerordentlich wirkungsvolle Waffen, Ausdruck des Widerstandsgeistes eines ganzen Volkes gegen jahrhundertelange Unterdrückung durch japanische Samurai. Im 19. und 20. Jahrhundert haben die größten Meister des Kobudô ihre bis dahin streng geheimgehaltene Kunst kodifiziert und sie zu einer authentischen Budôkunst entwickelt. Hanshi Roland Habersetzer, 9. Dan Karatedô, praktiziert Kobudô seit 1973, dem Jahr seiner ersten Begegnung mit Matayoshi Shinpô. Die in diesem Werk vorgestellten Grundlagen und Techniken beruhen insbesondere auf den authentischen Lehren der Meister Matayoshi Shinpô und Inoue Motokatsu. Das zweibändige Werk ist ein echtes Handbuch des okinawanischen Kobudô. Es enthält die Grundlagen dieser Kampfkunst und eine Fülle von Techniken für die wichtigsten Waffen: Bô, Sai (Band 1), Nunchaku, Tonfa und Polizei-Tonfa (Band 2). Neben den Grundtechniken werden auch zahlreiche Beispiele für Kumite-Techniken sowie repräsentative klassische und moderne Kata ausführlich und nachvollziehbar in Wort und Bild vorgestellt.