Papst Pius X., geboren als Giuseppe Melchiorre Sarto, war ein Mann der Gegensätze: fest verwurzelt in den Traditionen der katholischen Kirche und gleichzeitig ein mutiger Erneuerer, der die Weichen für die Zukunft stellte. In diesem einfühlsam geschriebenen Werk beleuchtet Francesco G. Busoni die spannende Lebensgeschichte eines Bauernsohns aus Venetien, der es bis zum Stuhl Petri schaffte und als einer der bedeutendsten Päpste des 20. Jahrhunderts in die Geschichte einging.
Von seinen bescheidenen Anfängen, geprägt von Armut und harter Arbeit, bis zu seinem Aufstieg zum Papst, schildert das Buch die entscheidenden Stationen seines Weges. Mit einem tiefen Verständnis für die Bedürfnisse der einfachen Gläubigen initiierte Pius X. mutige Reformen, die bis heute nachwirken. Seine umfassende Erneuerung der Liturgie, die Förderung der häufigeren Kommunion und sein entschlossener Kampf gegen den Modernismus machten ihn zu einem streitbaren, aber zugleich fürsorglichen Pontifex, dessen Wirken weit über seine Zeit hinausstrahlte.
Ein faszinierendes Porträt eines Papstes, der in einer Zeit des Umbruchs und der Modernisierung der Kirche seine eigenen Maßstäbe setzte — und dabei Tradition und Erneuerung miteinander vereinte.