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Anton Muljono

Im Schein der Straßenlaterne

Im Schein der nahen Straßenlaterne schiebt sie ihn zur Tür, sie wirft sich ihm an den Hals, küßt ihn. Sie beugte sich vor und küsste ihn auf die Wange, dann drückte sie ihm leicht den Arm. 'Was soll ich sagen, Sareh? Du bist einfach ein lieber Kerl,' denkt sie heimlich. Er erwidert den Kuss, ist ihm bewusst, dass ihr salziger Geschmack noch an seinen Lippen hing. Sie zu küssen war wie der Biss in eine Feige. Sie hat sich während der Ehezeit verändert. Sie hat begriffen, dass die Welt von vielen starken Kräften geleitet wird, und dass jede Frau entscheiden kann, welche dieser Kräfte ihrer Leben prägen soll. Sie hat gelernt, dass sie allmählich sie über intellektuelles Potenzial verfügt und dass sie es korrekt nutzen kann, wenn sie ihre Gedanken prüft und davon nur die auswählt, die ihr neue Möglichkeiten eröffnen. Sie hat verstanden, dass sie ihre Gefühle steuern kann, statt ihr von ihnen kontrollieren zu lassen, und dass sie positive Emotionen verstärken müss, um ihren Gemütszustand zu verbessern. Angeblich heilt ja die Zeit die Wunden, aber bei ihr merkt sie davon nicht viel.
26 Druckseiten
Copyright-Inhaber
Bookwire
Ursprüngliche Veröffentlichung
2017
Jahr der Veröffentlichung
2017
Verlag
epubli
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