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Toni Waidacher

Der Bergpfarrer (ab 375) 493 – Heimatroman

Philipp eilt Nicole hinterher — er will alles erklären! Sie verschwindet im Pfarrhaus, anscheinend will sie den Bergpfarrer über sein Telefonat informieren. Nun steht er als Spion da! Philipp zögert, soll er hinterher gehen und versuchen, alles aufzuklären? Und dann will auch Thorsten dringend mit dem Bergpfarrer reden. Seine Schwester Nadine kehrt auf den Hof zurück! Sie pocht auf ihr Wohnrecht. Wie soll das gut gehen? Wird sie nicht doch wieder seine Beziehung zu Annika stören?

Philipp war innerlich total aufgewühlt. In diesen Minuten würde Nicole den Bergpfarrer über sein gemeines Doppelspiel bei den Deiningers aufklären. Er, Philipp, würde nur auf Verachtung, Unverständnis und Abneigung stoßen. Der Gedanke brachte sein Herz zum stolpern. Total unschlüssig und innerlich zerrissen starrte er das Pfarrhaus an, in dem Nicole vor wenige Minuten verschwunden war. ›Du musst dich deiner Schuld stellen! ‹, mahnte ihn eine innere Stimme. ›Nur wenn du deinen Fehler zugibst und ihn bereust, kannst du etwas retten. Es kostete ihn große Überwindung, um an der Tür des Pfarrhauses zu klingeln. Sein Herz pochte in einem harten Rhythmus. Als nicht sogleich jemand öffnete, überlegte er, ob er nicht einfach davonlaufen sollte. Da war aber etwas, das ihn bannte. ›Davonlaufen ist keine Lösung, Philipp! Er erschrak regelrecht, als die Tür aufging. Sophie Tappert trat in den Türrahmen, den überraschten, um nicht zu sagen verblüfften Blick auf Philipp gerichtet. “Sie!” Er wollte etwas sagen, doch seine Stimmbänder gehorchten nicht. Er räusperte sich und brachte schließlich mit einer ihm selbst fremden Stimme hervor: «Ich würde gern mit dem Herrn Pfarrer sprechen. Es … es ist sehr wichtig. Ich …"
100 Druckseiten
Copyright-Inhaber
Bookwire
Ursprüngliche Veröffentlichung
2020
Jahr der Veröffentlichung
2020
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