Die Alten haben sich ein Leben lang mit den Pflanzen geduzt und mit den Tieren verständigt, immer von allem nur so viel genommen, wie sie brauchten. Der Wind über der Tundra und die Wellen des Arktischen Ozeans und namenloser Seen in den Weiten des Binnenlands waren ihre Spielgefährten. Von ihren Eltern haben sie noch gelernt, die Natur zu lesen. Sie haben viel erlebt seitdem und viel zu erzählen. Ihre Kinder besitzen iPads und Playstations. Gemeinsam sind sie dort zu Hause, wo Kanada noch immer Abenteuerland ist. Wo nichts wirklich kalkulierbar ist und das Wetter noch immer alle Handlungen diktiert. Unterwegs im hohen Norden, auf Besuch bei Inuit auf arktischen Inseln und bei Indianern am Klondike, bei Goldsuchern im Yukon und Buschpiloten im Mackenzie-Delta: Ortstermine im Nirgendwo Nordamerikas, Begegnungen mit interessanten Menschen, kuriosen Charakteren, mit Rentieren und Schlittenhunden, mit arktischen Wölfen und den letzten Moschusochsen-Herden. Ein gänzlich ungewöhnliches Kanada-Lesebuch weit abseits ausgetrampelter Pfade — von dort, wo es noch Entdeckungen im Überfluss gibt, wo Freiheit alles und Weite mehr als nur ein Wort ist. Es ist die Gegend, in der die Sehnsüchte zu Hause sind.