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Joseph PonthusJoseph Ponthus
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Joseph Ponthus war ein französischer Schriftsteller, der vor allem durch sein Buch À la ligne (On the Line, 2019) bekannt wurde, einen in freier Versform geschriebenen Roman über seine Arbeit in Fabriken und Fischkonserven in der Bretagne. Das Buch erhielt mehrere Literaturpreise, darunter den Grand prix RTL-Lire und den Prix Eugène-Dabit du roman populiste.
Geboren 1978, studierte Ponthus in Reims und Nancy und absolvierte dort seine khâgne, den geisteswissenschaftlichen Vorbereitungskurs. Er begann seine Laufbahn als Sonderpädagoge im Rathaus von Nanterre bei Paris. 2012 veröffentlichte er gemeinsam mit vier seiner Schüler das Buch Nous ... la cité im Verlag La Découverte. Drei Jahre später zog er nach Lorient in der Bretagne, wo er mit seiner Frau lebte und über eine Zeitarbeitsfirma in Fischfabriken und Schlachthöfen arbeitete.
Zwei Jahre lang hielt Ponthus seine Eindrücke vom Leben am Fließband fest, beschrieb Lärm, Müdigkeit und die gleichförmige Wiederholung industrieller Arbeit. Er schrieb: „Die Fabrik gibt den Takt vor: Am Band hängt alles sehr schnell zusammen. Die Gesten sind mechanisch, und die Gedanken gehen zur Linie.“ Diese Aufzeichnungen wurden 2019 unter dem Titel À la ligne veröffentlicht — ein Werk in rhythmischer, freier Versform.
Die englische Übersetzung On the Line (2021), übersetzt von Stephanie Smee, zeigt seine poetischen Beobachtungen über Würde und Erschöpfung körperlicher Arbeit. Das Buch verbindet Alltagsrealität mit Literatur, Musik und Erinnerung und zeigt, wie Fantasie Routine widerstehen kann. Er schreibt vom „Garnelenpulen und Träumen von Alexandre Dumas“ und vom „Schieben von Rinderkörpern, während er an Apollinaire denkt“. Kritiker lobten die Präzision und Menschlichkeit des Buches und sahen darin ein Beispiel, wie poetische Sprache kollektive Stärke unter entwürdigenden Bedingungen offenbart.
Der Erfolg des Buches brachte ihm mehrere große Preise ein, darunter den Grand prix RTL-Lire und den Prix Eugène-Dabit du roman populiste. Joseph Ponthus starb am 24. Februar 2021 im Alter von 42 Jahren an Krebs.
Geboren 1978, studierte Ponthus in Reims und Nancy und absolvierte dort seine khâgne, den geisteswissenschaftlichen Vorbereitungskurs. Er begann seine Laufbahn als Sonderpädagoge im Rathaus von Nanterre bei Paris. 2012 veröffentlichte er gemeinsam mit vier seiner Schüler das Buch Nous ... la cité im Verlag La Découverte. Drei Jahre später zog er nach Lorient in der Bretagne, wo er mit seiner Frau lebte und über eine Zeitarbeitsfirma in Fischfabriken und Schlachthöfen arbeitete.
Zwei Jahre lang hielt Ponthus seine Eindrücke vom Leben am Fließband fest, beschrieb Lärm, Müdigkeit und die gleichförmige Wiederholung industrieller Arbeit. Er schrieb: „Die Fabrik gibt den Takt vor: Am Band hängt alles sehr schnell zusammen. Die Gesten sind mechanisch, und die Gedanken gehen zur Linie.“ Diese Aufzeichnungen wurden 2019 unter dem Titel À la ligne veröffentlicht — ein Werk in rhythmischer, freier Versform.
Die englische Übersetzung On the Line (2021), übersetzt von Stephanie Smee, zeigt seine poetischen Beobachtungen über Würde und Erschöpfung körperlicher Arbeit. Das Buch verbindet Alltagsrealität mit Literatur, Musik und Erinnerung und zeigt, wie Fantasie Routine widerstehen kann. Er schreibt vom „Garnelenpulen und Träumen von Alexandre Dumas“ und vom „Schieben von Rinderkörpern, während er an Apollinaire denkt“. Kritiker lobten die Präzision und Menschlichkeit des Buches und sahen darin ein Beispiel, wie poetische Sprache kollektive Stärke unter entwürdigenden Bedingungen offenbart.
Der Erfolg des Buches brachte ihm mehrere große Preise ein, darunter den Grand prix RTL-Lire und den Prix Eugène-Dabit du roman populiste. Joseph Ponthus starb am 24. Februar 2021 im Alter von 42 Jahren an Krebs.
Lebensjahre: 4 September 1978 – 24 Februar 2021
Bücher
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